Wilhelma Affenhaus

In den neuen Außengehegen erleben die Tiere erstmals, wie schön Gras an den Fußsohlen kitzelt und wie weit sich der Himmel über ihnen spannt. Wenn es nicht zu kalt ist, bleibt es ihnen auch im Winter überlassen, ob sie sich drinnen oder draußen aufhalten möchten. Die Bonobos turnen im Freien durch einen reich strukturierten Klettergarten und lassen aus Hängematten in luf­ tiger Höhe den Blick über die Wilhelma und den benachbarten Rosensteinpark schweifen. Die Gorillas suchen in ihrem großzügigen Außengehege unter frei- em Himmel nach Kräutern und Samen, planschen im flachen Bachlauf, halten im Schatten einer Eiche Siesta oder, auf einem der Eichenstämme thronend, Ausschau. Im Hintergrund ragen rotbraune Kunstfelsen auf, es gibt reichlich Platz, sich auch mal aus dem Weg zu gehen. Für Komfort sorgen in allen Gehegen selbst an kühlen Tagen überdachte, beheizte Sitzflächen. Sie befinden sich direkt vor Fenstern, durch die sich Besucher und Gorillas oder Bonobos ganz nah und auf Augenhöhe begeg- nen können. An einer Stelle genießen die Besucher zudem einen glasfreien Blick ins Gorillaland – hier trennt Mensch und Tier ein sieben Meter breiter Wassergraben. Dieser ist doppelt und dreifach gesichert: damit die Gorillas, die Nichtschwimmer sind, ihn weder überwinden noch darin ertrinken können. Der Wassergraben im Gorillagehege ist mehrfach gesichert – denn Gorillas können nicht schwimmen (o.). Auch die Gorillakinder der Aufzucht­station ­haben künftig einen Spielplatz im Freien (u.). Die Bonobo-Außenan- lage ist ein einziges ­ riesiges Kletterparadies. 9

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